GRAFFITI – MEHR ALS NUR SCHMIEREREIEN

Graffiti gehören zu jeder Stadt. Groß, klein, bunt, hässlich oder schön – man sieht sie überall. Und Krasnodar ist keine Ausnahme. Durch die ganze Stadt gibt es eine Unzahl von Graffitis, die mit verschiedensten Zielen geschaffen wurden.

Machen wir vielleicht einen Spaziergang?

Unsere erste Station ist das 30 Meter lange Graffiti “Retten wir Leo!”, das ein karitatives Projekt von WWF ist. An der Hauswand ist ein vorderasiatischer Leopard dargestellt - das Tier, das ins Rote Buch eingetragen ist. Der Autor und Künstler ist Georgiy Kurinow, der auch als Gooze bekannt ist. Um das Bild von mehr als 360 Quadratmetern zu sprühen, brauchte der Künstler eine Woche.
Das ist nicht das einzige Graffiti, das von Georgiy Kurinow gemalt wurde. Er verwandelte eine abblätternde Mauer in ein Kunstwerk mit Erlaubnis der lokalen Behörden. “Starten wir den Tauchgang” - ist das größte Graffiti im Südlichen Föderalen Bezirk Russlands.

Hier ist unsere nächste Station. Eine interessante Tatsache: Krasnodar gilt als Fußball-Stadt. Deswegen sind hier Graffitis zu finden, die mit dem Fußball verbunden sind. Genauer gesagt sind sie den bedeutenden Persönlichkeiten aus der Geschichte des Fußballs gewidmet: dem sowjetischen Fußball- und Eishockeytorwart Lew Jaschin und dem spanischen Fußballspieler Sergio Ramos. Gerade so hat sich Krasnodar auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 vorbereitet.

Gehen wir noch einen Happen essen, ja?

Die beste Weise Kunden zu locken ist… Natürlich ein Graffiti zu malen! Auf der Krasnaja Straße kann man ein paar denkwürdige Graffitis finden. Daneben hat man die Möglichkeit nicht nur kreative Fotos zu machen, sondern auch neue Geheimtipps für sich zu entdecken.
Ist das David von Michelangelo? Trägt er ein Glas Wein in der Hand? Ja! Das ist das Restaurant “Holy Place”, wo man sowohl die gemütliche Atmosphäre als auch eine große Weinkarte und leckeres Essen genießen kann.
Ganz in der Nähe befindet sich eine unbemerkbare Gasse, wo ein riesiges Graffiti zu finden ist. Es stellt das Leben einer Kneipe dar: ein Leprechaun spielt Karten mit einem Mann, also nichts Ungewöhnliches.
In derselben Gasse gibt es noch ein Graffiti - das Restaurant “Funky Food” verwendet alle möglichen Methoden, um an sich die Blicke der Passanten zu ziehen. Dieses Restaurant mit seinem außergewöhnlichen Konzept ist der Anziehungspunkt für Jugendliche und kreative Persönlichkeiten zum Chillen und Feiern.
Die letzte Station ist das Restaurant “Gray Goose”, das man sehr leicht finden kann und verstehen, warum es so genannt wurde - oberhalb des Restaurants ist eine große Gans dargestellt. Vielleicht ist das der perfekte Ort für Liebhaber der asiatischen Fusionsküche.

So zeigen die Graffitis, wie Menschen in der Stadt leben und denken: große Graffitis zu Ehren und kleine zum Spaß.

Hier können Sie die Graffitis von dem Artikel mit Fotos finden: hier klicken

Elizaveta Zhadan