Dönerkultur
Dönerkultur wurde erstellt von Baranov
Studenten haben in der Regel keine Zeit und kein Geld, dafür aber jede Menge Hunger rund um die Uhr, 7 Tage die Woche. Die Mensa ist für viele keine Option, um den Hunger zu stillen. Die Schlangen sind zu lang, das Essen oft gar nicht lecker. Zudem ist es auch weit entfernt von unseren heutigen Vorstellungen vom gesunden Essen. Auf diese Nachfrage-Angebot-Lücke haben viele Unternehmer in der Stadt Krasnodar reagiert. Genauso wie Kaffee einst zum Getränk Nummer 1 avanciert ist, so ist auch Döner zum meistgekauften Imbiss geworden.
Eigentlich hatten die Döner bis vor kurzem keinen guten Ruf. Sie galten als schlechtes Essen. Es gibt sogar einen Witz: Superangebot: kaufe 5 Dönner und bastle daraus ein Kätzchen - eine Anspielung auf die fragwürdige Herkunft vom Fleisch. Döner konnte man früher fast ausschließlich auf dem Markt kaufen. Der Kauf war immer mit der Gefahr verbunden, mit einer Infektion im Krankenhaus zu landen. Doch das ist jetzt Vergangenheit.
Eine richtige Erfolgsgeschichte haben 3 Gebrüder aus Usbekistan geschrieben. Sie eröffneten eine Döner-Bude unweit der Universität und wurden bald sehr beliebt. Sie nannten ihre Bude nach dem Namen ihrer Heimatstadt – „Taschkent“. Das Fleisch - Hähnchen, keine Katzen - war frisch, genauso das Gemüse und die Soße. Lange Schlangen waren rund um die Ihr vor der Bude zu sehen. Viele Studenten holten sich in der Pause oder nach dem Unterricht einen „Schaurma“, so heißt Döner bei uns. Bald war Schluss mit der Bude, die Gebrüder aus Usbekistan eröffneten ein kleines Café. Auch im neuen Format ist es sehr beliebt und zu jeder Tageszeit gut besucht.
Inzwischen gibt es fast ein Dutzend Döner-Buden unweit der Universität. Schaurma ist jetzt wirklich Studentenfutter N1. Doch auch die Liebhaber von exotischen Zutaten können in Krasnodar etwas für sich finden. Vor ein paar Jahren eröffnete eine Schawerma-Bar in der Hauptstraße Krasnaja (Schawerma ist Petersburger Orthographie, in Moskau nennen sie dieses Essen eben Schaurma). Variationen wie Schawerma mit Hühnchen, Mango und Trüffelsoße oder Schawerma mit gegrillten Garnellen, trockenen Tomaten und Mozarella oder sogar eine Variatipn mit Vitello Tonato stehen auf der Speisekarte. Natürlich gibt es auch vegetarische und Vegane Angebote. Die Preise unterscheiden sich auch von denen bei Taschkent. Während eine reguläre Schaurma etwa 2€ kostet oder sogar weniger, muss man für Vitello Tonato z.B. 6€ zahlen.
Vor kurzem eröffnete in der Haupstraße eine neue Bar - Israel Grill. Auch die bietet eine Auswahl an Schawerma-Spezialitäten. Hier behauptet man, das Essen schmeckt wie in Israel. ich persönlich kann das nicht beurteilen, aber das Essen schmeckt schon.
Was einst ein Imbiss mit einem schlechten Ruf war, ist heute ein Streat-Food-Klassiker. Egal, ob billig oder teuer, Schawerma ist auch ziemlich gesund. Ein dünner Fladen, gutes Fleisch und frisches Gemüse – was kann man sich noch wünschen? Und warten muss man darauf nicht.
Text: Artem Baranow
Fotos: Natalja Kusch
Eigentlich hatten die Döner bis vor kurzem keinen guten Ruf. Sie galten als schlechtes Essen. Es gibt sogar einen Witz: Superangebot: kaufe 5 Dönner und bastle daraus ein Kätzchen - eine Anspielung auf die fragwürdige Herkunft vom Fleisch. Döner konnte man früher fast ausschließlich auf dem Markt kaufen. Der Kauf war immer mit der Gefahr verbunden, mit einer Infektion im Krankenhaus zu landen. Doch das ist jetzt Vergangenheit.
Eine richtige Erfolgsgeschichte haben 3 Gebrüder aus Usbekistan geschrieben. Sie eröffneten eine Döner-Bude unweit der Universität und wurden bald sehr beliebt. Sie nannten ihre Bude nach dem Namen ihrer Heimatstadt – „Taschkent“. Das Fleisch - Hähnchen, keine Katzen - war frisch, genauso das Gemüse und die Soße. Lange Schlangen waren rund um die Ihr vor der Bude zu sehen. Viele Studenten holten sich in der Pause oder nach dem Unterricht einen „Schaurma“, so heißt Döner bei uns. Bald war Schluss mit der Bude, die Gebrüder aus Usbekistan eröffneten ein kleines Café. Auch im neuen Format ist es sehr beliebt und zu jeder Tageszeit gut besucht.
Inzwischen gibt es fast ein Dutzend Döner-Buden unweit der Universität. Schaurma ist jetzt wirklich Studentenfutter N1. Doch auch die Liebhaber von exotischen Zutaten können in Krasnodar etwas für sich finden. Vor ein paar Jahren eröffnete eine Schawerma-Bar in der Hauptstraße Krasnaja (Schawerma ist Petersburger Orthographie, in Moskau nennen sie dieses Essen eben Schaurma). Variationen wie Schawerma mit Hühnchen, Mango und Trüffelsoße oder Schawerma mit gegrillten Garnellen, trockenen Tomaten und Mozarella oder sogar eine Variatipn mit Vitello Tonato stehen auf der Speisekarte. Natürlich gibt es auch vegetarische und Vegane Angebote. Die Preise unterscheiden sich auch von denen bei Taschkent. Während eine reguläre Schaurma etwa 2€ kostet oder sogar weniger, muss man für Vitello Tonato z.B. 6€ zahlen.
Vor kurzem eröffnete in der Haupstraße eine neue Bar - Israel Grill. Auch die bietet eine Auswahl an Schawerma-Spezialitäten. Hier behauptet man, das Essen schmeckt wie in Israel. ich persönlich kann das nicht beurteilen, aber das Essen schmeckt schon.
Was einst ein Imbiss mit einem schlechten Ruf war, ist heute ein Streat-Food-Klassiker. Egal, ob billig oder teuer, Schawerma ist auch ziemlich gesund. Ein dünner Fladen, gutes Fleisch und frisches Gemüse – was kann man sich noch wünschen? Und warten muss man darauf nicht.
Text: Artem Baranow
Fotos: Natalja Kusch
4 Jahre 9 Monate her
#89
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- Anonymus
- Besucher
Anonymus antwortete auf Dönerkultur
Hallo Artem, dein Artikel macht Appetit! Wie sieht es nun zur Zeit der Corona-Krise aus? Haben die Brüder eine kreative Lösung gefunden?
4 Jahre 7 Monate her
#91
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