Was ist Name-Fest für mich? Interview mit Toni Holub
Was ist Name-Fest für mich? Interview mit Toni Holub wurde erstellt von Anastasia
Das Name-Fest ist ein internationaler Wettbewerb für junge Musiker, der jedes Jahr in Krasnodar stattfindet. Es ist ein multinationaler und multikultureller Raum, in dem jeder seine Kreativität ausdrücken, Erfahrungen mit den anderen Teilnehmern und professionellen Musikern austauschen und Freunde finden kann. Schon zum zweiten Mal nimmt Toni Holub, ein Musiker aus Karlsruhe, an dem Name-Fest teil.
In September fand seine Tour BIS ANS ZIEL statt. Toni und seine Band besuchten Freiburg, Heidelberg, Ludwigsburg, Tuttlingen, Stuttgart mit Konzerten. Einige Lieder, die zu dem Konzertprogramm gehören, hat die Band Toni Mogens in Krasnodar gespielt.
Dieses Jahr hat er den ersten Platz in der Kategorie "Pop" belegt, sowie auch letztes Jahr. Toni hat schon Fans hier, in Krasnodar, und fühlt sich ganz wohl in dieser russischen Stadt. Er ist im Jahr 2014 als Austauschschüler nach Krasnodar gekommen und später, im Jahr 2018, hat er anlässlich des Stadtgeburtstags im Rathaus gespielt. Nach dem Name-Fest haben wir mit Toni ein Interview gemacht.
Reporter: Was ist Name-Fest für dich? Fühlst du dadurch Beziehung zu Krasnodar?
Toni: Ja, auf jeden Fall. Ich habe beim Name-Fest so viele Leute aus Krasnodar kennen gelernt, darunter viele Musiker. Man kriegt viele Kontakte, die dann auch irgendwie Verknüpfung zu den Studenten herstellen, die sind schon Bekannte aus Krasnodar. Es ist erstaunlich. Als ich dieses Jahr gekommen bin, kenne ich schon einige Leute.
R: Wie fühlst du dich auf der Bühne solcher Veranstaltung? Wir wissen, dass du Konzerte in Deutschland machst. Ist alles anders hier?
T: Ja, es ist natürlich anders. Der größte Unterschied ist, dass ich auf Deutsch singe, und ich hier weiß, dass die Leute gar keine Ahnung haben, worum es geht, die verstehen die Texte nicht. Normalerweise lege ich extremen Wert auf die Texte. Hier habe ich ein anderes Gefühl. Die Musik ist mehr bedeutend.
R: Legst du auf die Partnerschaft zwischen Krasnodar und Karlsruhe Wert?
T: Ich finde, es gibt viele Vorurteile zwischen Deutschland und Russland. Durch diesen Austausch zwischen den Partnerstädten hat man die Möglichkeit sich ein eigenes Bild von Russland zu schaffen. Es ist mir extrem spannend, neue Leute kennen zu lernen. Dieser Austausch ermöglicht das.
Als noch einen Bereich für Erweiterung der Beziehungen zwischen Krasnodar und Karlsruhe sieht Toni Fußball. Fußball ist in den beiden Städten populär und kann die Leute näherbringen.
R: Was hat dich in die Musikindustrie gezogen?
T: Nach meinem Abitur wollte ich einen eigenen Song schreiben. Ich habe derzeit schon Klavier und Schlagzeug gespielt. Ich habe schon lange Musik gemacht, als Kind auch. Ich habe ein Lied über mein Schulleben geschrieben. Den Leuten hat es gut gefallen, ich war selbst überrascht. Es war nicht mein bester Song, damit habe ich aber angefangen. Ich habe auf den offenen Bühnen gespielt, auch auf der Straße. Als ich 10 Songs hatte, habe ich meine erste CD aufgenommen. Dann habe ich meine Band kennen gelernt. Zusammen haben wir noch eine CD aufgenommen.
R: Welchen Rat hättest du für jemanden, der in deine Fußstapfen treten möchte?
T: Mach das nicht. Es ist ein Witz natürlich. Man muss viel träumen am Anfang. Man muss für sich selbst spielen. Es kommt nicht immer vom Publikum. Wir gehen im November in eine Tour. Es kann sein, dass nur 10 Leute da sind. Das schwierigste ist die Motivation zu behalten. Dann muss man sehr kritisch mit sich selbst sein. Um sich zu verbessern, muss man seine Fehler erkennen, daraus lernen und daran arbeiten.
R: Eine Sache, die du in der Musikindustrie ändern würdest?
T: Es ist total schwierig heutzutage für neue Künstler ohne den Einsatz von extrem viel Geld die Musik dort zu platzieren, wo Leute sie auch hören können. Das heißt, damit du deine Musik bei Spotify, bei Apple Music oder bei Konzerten spielen darfst, musst du Geld zahlen. Es ist ein offensichtliches Beispiel, aber dass wir heute in Krasnodar spielen, müssen wir selbst investieren. Es ist komisch, dass wir heutzutage so viele Möglichkeiten haben, unsere Musik aufzustellen, aber dazu braucht man sowieso Geld. Das würde ich ändern. Es ist ein Teufelskreis. Je weiter ist das Publikum, das du erwartest, desto mehr musst du zahlen.
R: Hältst du es als Musiker für wichtig, alte Musik zu hören oder zumindest zu kennen?
T: Ich finde es gut, alte Musik zu kennen. Aber ich bin gegen die Meinung, dass die moderne Musik nicht gut ist. Ich bin der Meinung, dass die Musik mit der Zeit weiterläuft. Man darf keine Vergleiche zwischen älteren Bands und heutigen Bands ziehen. Es gibt ganz andere technische Mittel. Die musikalischen Fähigkeiten bleiben nicht gleich. Es gibt mehrere Leute, die Musik machen können, viel mehr unterschiedliche Sorten von Musik, neue bekannte Künstler. In jeder Zeit gibt es Klassiker.
Anastasia Trufanova, Anastasia Toropko
In September fand seine Tour BIS ANS ZIEL statt. Toni und seine Band besuchten Freiburg, Heidelberg, Ludwigsburg, Tuttlingen, Stuttgart mit Konzerten. Einige Lieder, die zu dem Konzertprogramm gehören, hat die Band Toni Mogens in Krasnodar gespielt.
Dieses Jahr hat er den ersten Platz in der Kategorie "Pop" belegt, sowie auch letztes Jahr. Toni hat schon Fans hier, in Krasnodar, und fühlt sich ganz wohl in dieser russischen Stadt. Er ist im Jahr 2014 als Austauschschüler nach Krasnodar gekommen und später, im Jahr 2018, hat er anlässlich des Stadtgeburtstags im Rathaus gespielt. Nach dem Name-Fest haben wir mit Toni ein Interview gemacht.
Reporter: Was ist Name-Fest für dich? Fühlst du dadurch Beziehung zu Krasnodar?
Toni: Ja, auf jeden Fall. Ich habe beim Name-Fest so viele Leute aus Krasnodar kennen gelernt, darunter viele Musiker. Man kriegt viele Kontakte, die dann auch irgendwie Verknüpfung zu den Studenten herstellen, die sind schon Bekannte aus Krasnodar. Es ist erstaunlich. Als ich dieses Jahr gekommen bin, kenne ich schon einige Leute.
R: Wie fühlst du dich auf der Bühne solcher Veranstaltung? Wir wissen, dass du Konzerte in Deutschland machst. Ist alles anders hier?
T: Ja, es ist natürlich anders. Der größte Unterschied ist, dass ich auf Deutsch singe, und ich hier weiß, dass die Leute gar keine Ahnung haben, worum es geht, die verstehen die Texte nicht. Normalerweise lege ich extremen Wert auf die Texte. Hier habe ich ein anderes Gefühl. Die Musik ist mehr bedeutend.
R: Legst du auf die Partnerschaft zwischen Krasnodar und Karlsruhe Wert?
T: Ich finde, es gibt viele Vorurteile zwischen Deutschland und Russland. Durch diesen Austausch zwischen den Partnerstädten hat man die Möglichkeit sich ein eigenes Bild von Russland zu schaffen. Es ist mir extrem spannend, neue Leute kennen zu lernen. Dieser Austausch ermöglicht das.
Als noch einen Bereich für Erweiterung der Beziehungen zwischen Krasnodar und Karlsruhe sieht Toni Fußball. Fußball ist in den beiden Städten populär und kann die Leute näherbringen.
R: Was hat dich in die Musikindustrie gezogen?
T: Nach meinem Abitur wollte ich einen eigenen Song schreiben. Ich habe derzeit schon Klavier und Schlagzeug gespielt. Ich habe schon lange Musik gemacht, als Kind auch. Ich habe ein Lied über mein Schulleben geschrieben. Den Leuten hat es gut gefallen, ich war selbst überrascht. Es war nicht mein bester Song, damit habe ich aber angefangen. Ich habe auf den offenen Bühnen gespielt, auch auf der Straße. Als ich 10 Songs hatte, habe ich meine erste CD aufgenommen. Dann habe ich meine Band kennen gelernt. Zusammen haben wir noch eine CD aufgenommen.
R: Welchen Rat hättest du für jemanden, der in deine Fußstapfen treten möchte?
T: Mach das nicht. Es ist ein Witz natürlich. Man muss viel träumen am Anfang. Man muss für sich selbst spielen. Es kommt nicht immer vom Publikum. Wir gehen im November in eine Tour. Es kann sein, dass nur 10 Leute da sind. Das schwierigste ist die Motivation zu behalten. Dann muss man sehr kritisch mit sich selbst sein. Um sich zu verbessern, muss man seine Fehler erkennen, daraus lernen und daran arbeiten.
R: Eine Sache, die du in der Musikindustrie ändern würdest?
T: Es ist total schwierig heutzutage für neue Künstler ohne den Einsatz von extrem viel Geld die Musik dort zu platzieren, wo Leute sie auch hören können. Das heißt, damit du deine Musik bei Spotify, bei Apple Music oder bei Konzerten spielen darfst, musst du Geld zahlen. Es ist ein offensichtliches Beispiel, aber dass wir heute in Krasnodar spielen, müssen wir selbst investieren. Es ist komisch, dass wir heutzutage so viele Möglichkeiten haben, unsere Musik aufzustellen, aber dazu braucht man sowieso Geld. Das würde ich ändern. Es ist ein Teufelskreis. Je weiter ist das Publikum, das du erwartest, desto mehr musst du zahlen.
R: Hältst du es als Musiker für wichtig, alte Musik zu hören oder zumindest zu kennen?
T: Ich finde es gut, alte Musik zu kennen. Aber ich bin gegen die Meinung, dass die moderne Musik nicht gut ist. Ich bin der Meinung, dass die Musik mit der Zeit weiterläuft. Man darf keine Vergleiche zwischen älteren Bands und heutigen Bands ziehen. Es gibt ganz andere technische Mittel. Die musikalischen Fähigkeiten bleiben nicht gleich. Es gibt mehrere Leute, die Musik machen können, viel mehr unterschiedliche Sorten von Musik, neue bekannte Künstler. In jeder Zeit gibt es Klassiker.
Anastasia Trufanova, Anastasia Toropko
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