Skateboarding in Krasnodar. Interview mit dem Skatecouch

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   Mit jedem Jahr gewinnt Skateboarding einen immer besseren Ruf in der ganzen Welt, seit dem Jahr 2017 ist auch eine der Olympiadisziplinen. Krasnodar ist in diesem Sinne keine Ausnahme, hier gibt es viele für Skateboarding passende Orte wie Skateparks und bestimmte lokale Plätze, wo man Skateboard gefahren hatte, bevor die Skateparks ausrichtet wurden. Dmitrij Jakovenko hilft uns jetzt, uns in die Kultur des Skateboardings zu vertiefen und erzählt, wie es mit Skateboarding in Krasnodar läuft. 

– Hallo! Stell dich bitte unseren Lesern vor.
– Hallo! Ich heiße Dima und bin Skateinstruktor mit der großen Arbeitserfahrung. Schon seit 10 Jahren fahre ich Skateboard, seit 4 Jahren unterrichte die Neuen und Erfahrenen darin. Ich nehme ständig an verschiedenen Wettbewerben und Touren teil, wo ich für russische Sportwarenhersteller Markenbotschafter war. 

– Also wie steht es mit den Wettbewerben hier in Krasnodar? Wie oft finden sie statt?
– Bis zum Jahr 2014 fanden sie etwa 10 mal pro Jahr statt (von Anfang Frühling bis Ende Herbst). Jetzt werden sie wegen der Corona-Pandemie von uns selbst veranstaltet, manchmal helfen uns dabei Förderer, manchmal sammeln wir eine Summe Geld selbst, und dann verteilen es unter den Gewinnern. Wir spielen vor allem Game of Skate (eine Person macht einen Trick, alle schauen und dann versuchen, das zu wiederholen; wer das nicht wiederholen kann, schreibt sich den Buchstaben S, dann K, A, T, E und wenn man das Wort „Skate“ bekommt, fällt man durch). Als die Hauptstatt von Skateboarding in Russland gilt natürlich Moskau, alle umfangreichen Wettbewerbe sind meistens dort zu finden, dorthin kommen viele berühmte Skateboarder.

– Könntest du von deinem Job erzählen? Soviel ich verstanden habe, unterrichtest du Leute, wie man Skateboard fährt, und bekommst dafür Geld, richtig?
– Ganz richtig. Während der letzten vier Jahre arbeite ich vor allem als Skateinstruktor. Früher habe ich Kontrakte mit Firmen gehabt, die mit Skateboarding zu tun haben, und als Markenbotschafter an den Wettbewerben teilgenommen habe. In Russland aber kann man das zur Arbeit kaum machen, und, noch ein mal, man muss in diesem Fall in Moskau leben. Das Umziehen nach Moskau gefällt mir nicht sehr, deswegen arbeite ich hier als Skateintruktor.

– Unterrichtest du vor allem Kinder oder auch Erwachsenen?
– Ich bringe Skateboarding jedem bei, wer dazu Lust hat. Meistens sind das aber Kinder. Es gibt zwei Erwachsene, die ich ziemlich oft unterrichte, das sind Frauen, eine ist 34 Jahre alt und die andere – 36. Man macht das meistens im Sommer, weil man vielleicht mehr Freizeit hat oder einen Urlaub, und man braucht viel Zeit, um eben einfach mit dem Skateboard sich durch die Straßen zu bewegen. 

– Erzähl bitte über dieses Mädchen, das du die letzten eineinhalb Stunden unterrichtet hast?
– Am Anfang ist Sonja von meinem Freund Andrej unterrichtet worden, er arbeitet auch als Skateinstruktor. Da er momentan nicht in der Stadt ist, bringe jetzt ich ihr Skateboarding bei. Sie fährt Skateboard schon ein halbes Jahr, und will an den Wettbewerben teilnehmen. Das gefällt ihr sehr, und ihrer Mutter ist es auch klar, dass das Skateboarding jetzt zu der Olympischen Sportart geworden ist, ihre Tochter als 10-jähriges Kind damit schon Geld verdienen kann.

– Sie fühlt sich schon ziemlich sicher auf dem Skateboard, obwohl sie so klein ist.
– Ja, das stimmt. Sie wird jeden Tag unterrichtet: früher hat ihr zwei Wochen Andrej Skateboarding beigebracht, dann hat sie selbst mit ihrer Mutter trainiert. Ihre Mutter hilft ihr dabei auch sehr viel. 

– Welche Plätze in Krasnodar könntest du nennen, die für das Skateboarding am meisten passen?
– Im Stadtpark „Kransnodar“, also im Galizki-Park ist vor vier Jahren ein toller Skatepark eingerichtet worden, er ist ziemlich groß, er passt und gefällt mir mehr. Er ist sehr wellenförmig, surferish. Dieser Skatepark (Das Gespräch findet im Wischnjakowskij Grünanlage statt – Anm. Aut.) ist auf folgende Wiese gestaltet: alles ist sehr eckig hier, sodass man die Geschwindigkeit sehr schnell aufnimmt und wie ein Verrückter fährt. Also das sind Galizki-Park, Wischnjakowskij Grünanlage, wo wir jetzt sitzen, Mira Straße, früher haben alle bei Olymp (Olymp ist eine große Sporthalle am Fluß - Anm. Aut.) Skateboard gefahren, in Graffiti-Park, es gibt noch einen Skatepark in Gidrostroitelej Bezirk – das sind die Hauptplätze, sozusagen. Außerdem existieren viele Street-Spots, also Skateboardingsplätze auf den Straßen, früher, als es keine Skateparks gab, haben wir dort trainiert: Das waren am Dom Knigi (Die große Buchhandlung in der Krasnaja Straße gegenüber dem Hotel Moskva), gegenüber der Stadtverwaltung, dann der Brunnen vor dem Katharina-Denkmal und der Aurora Brunnen. Die Zahl der Street-Spots ist riesengroß, man kann immer finden, wo man Skateboard fahren kann, das hängt aber von dem Können ab: Zum Beispiel sind hier die Treppen höher, dort – niedriger usw. Man muss sein Geschick im Skateboardfahren in Betracht nehmen und für sich selbst Skateparks und Street-Spots entdecken und wählen. Krasnodar hat in diesem Sinne eine ganze Menge zu bieten.

– Mikhail Wolik 
Letzte Änderung: 2 Jahre 1 Monat her von Draunerg.
2 Jahre 2 Monate her #4797
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